Oskar - Der Adonis
Schön, liebenswert und klug. Das ist Oskar, der Adonis unter den Rüden.
Während Adonis bei allen Damen im Olymp von Aphrodite bis Venus hoch im Kurs stand, hatte er dennoch nur die Frauen und die Jagd. Mehr nicht. Daran ging er zugrunde. Oskar wollte mehr. Er wollte den Himmel auf Erden. Nicht nur ein Bett im Olymp bei einer der wunderschönen Damen. Er wollte ein Reich für sich. Mit einem Stab von Personal. Also lebte er seine Träume und bekam was er wollte: eine Armee von Bediensteten.
Einen eigenen Leibarzt, einen Physiotherapeuten, einen Bademeister, einen Friseur, eine Köchin und eine Geisha, die ihn am Abend versorgt, wenn Papa und Mama unterwegs sind. So schön kann nur der Himmel sein. Adonis hätte soviel Fürsorge begrüßt und wohl kaum das Ende genommen, das ihm beschert war.
Die Damen sind Oskar egal. Er liebte nur sein Frauchen und – Mucki, seinen besten Freund, bei dem er stundenlang am Bett saß, als er krank war, den Napf und das Futter teilt. Niemals würde er einen Bissen essen, wenn nicht auch Mucki zuvor ebenfalls einen zu sich genommen hätte. Eine göttliche Männerfreundschaft eben, die nie enden wird.