Charlie - Die Göttliche
Schön wie Aphrodite, klug wie Artemis und schnell wie Diana, die römische Göttin der Jagd. Das ist Charlie, die Himmlische. Alle Rüden lieben sie.
Alle möchte aber auch sie haben – und das schafft sie. Ähnlich wie Aphrodite, die sich wegen ihrer Verführungskünste den Ärger von Hera einhandelte. Die dann wiederum Zeuss zur Zwangsehe von Aphrodite überredete.
Gegenwehr zwecklos. Also machte sie gute Miene zum bösen Spiel und rächte sich bitterlich. Schon am Hochzeitstag mit Hephaistos, dem Hinkebein, verteilte sie Dates für ihre Verehrer, die ihr anschließend mit großen Geschenken die Aufwartung machten. Aus diesen Liebschaften gingen zahlreiche uneheliche Kinder hervor. Der gehörnte Ehemann hatte also kein Glück mit ihr. Das kann Charlie nicht passieren. Da haben ihre Eltern früh genug vorgesorgt.
Denn auch sie ist immer für ein Abenteuer bereit. Früher war es Toshi, der stattliche Rüde, danach Thabo, der feurige Italiener, später Teddy, der Foxterrier, der ihr zu Füßen lag. Dennoch konnte keiner dauerhaft ihr Herz erobern. Nur einer. Cooper, 30 kg Beagle aus Litauen. Er umschlang sie mit beiden Armen und ließ sie nicht mehr los. Und wer schon hätte es gewagt, dieser Wuchtbrumme die Frau zu entreißen.
Ansonsten besitzt Charlie ein liebenswertes Wesen. Sie liebt sie alle, egal ob Rüde oder Hündin. Und wenn die Kollegen es zu toll treiben, dann flüchtet sie in ein riesiges Loch, das sie sich unter einem Busch gegraben hat. Da findet sie keiner. Da hat sie Ruhe.